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Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft

Aalen - Hochschule, Neubau für zwei Forschungszentren

Die Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren zu einer der forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland entwickelt. Die Stadt Aalen und der Landkreis etablieren sich zunehmend als attraktiver Hochschul- und Forschungsstandort. Dadurch entsteht eine Anziehungskraft sowohl auf die Studierenden und Forschenden als auch auf Firmen, die von der Kooperation mit der Hochschule profitieren.

Mit dem Neubau werden die Kompetenzen der Hochschule Aalen zum Thema „Innovation und Nachhaltigkeit“ weiter gebündelt. Er vereint die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zweier Forschungszentren unter einem Dach, die sich mit den Zukunftsthemen „Ressourcen- und Energieeffizienz“ befassen und neue Wege der angewandten Forschung beschreiten: das „Zentrum Technik für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Umwelt, CO2 - Reduzierung“ (ZTN), das sich den Herausforderungen von Klimawandel und Energiewende widmet, und das „Zentrum innovativer Materialien und Technologien für effiziente elektrische Energiewandler-Maschinen“ (ZiMATE), das neue Funktions- und Leichtbauwerkstoffe erforscht und sich damit beschäftigt, wie elektrische Maschinen effizienter werden können.

Aalen, Hochschule, Blick in den Innenhof

Das neue Forschungsgebäude entstand nordöstlich des Hauptgebäudes der Hochschule, das Ende der 1960er-Jahre vom Architekten Günter Behnisch entworfen wurde. Der Neubau nimmt im Kleinen die orthogonale städtebauliche Struktur des Hauptgebäudes auf. Das ZTN ist in einem dreigeschossigen, winkelförmigen Baukörper untergebracht, der an einen viergeschossigen Gebäuderiegel mit den Räumen des ZiMATE anschließt. So entsteht eine kompakte, U-förmige Anlage, die einen Innenhof umschließt, der Richtung Osten von dem eingeschossigen Baukörper abgeschlossen wird.

Über einen verglasten Steg ist der Neubau direkt mit dem Hauptgebäude verbunden. Das gemeinsame Foyer öffnet sich mit einer verglasten Erdgeschosszone in Richtung des Hauptgebäudes und befördert den engen Austausch zwischen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der beiden Forschungszentren.

Passend zu den Forschungsinhalten der beiden Forschungszentren erfüllt die Gebäudehülle des Neubaus Passivhausqualität. Neben der hochwärmegedämmten Fassade trägt auch die moderne Haustechnik zum sehr guten Energiestandard bei.

Aalen, Hochschule, Laborraum

Um eine möglichst langfristige und damit nachhaltige Nutzung des Gebäudes sicherzustellen, wurden die Labor- und Bürobereiche so konzipiert, dass schnelle und wirtschaftliche Umbauten möglich sind, wenn sich die Anforderungen im Forschungsbetrieb verändern. Dies wurde erreicht, indem die Raumgrößen der Labore einem einheitlichen Raster folgen und in allen Laboren eine Grundausstattung an Medienanschlüssen vorhanden ist. Die offen unter der Decke verlaufende Technikinstallation ermöglicht eine flexible Anpassung bei baulichen Veränderungen.

Bauherr

Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Schwäbisch Gmünd

Nutzer

Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft

Projektleitung

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Schwäbisch Gmünd

Architekten

ArGe Architekten, Waldkirch

Gesamtbaukosten

21,83 Mio. Euro

Bauzeit

07/2017–06/2020