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Amt Ravensburg

Ravensburg - Umbau des Grundbuchamts

Anlass

Im Zuge der Notariatsreform, mit der die staatlichen Notariate in Baden-Württemberg aufgelöst wurden, musste auch die Struktur des Grundbuchwesens neu geordnet werden. Bis Ende 2017 wurden die ursprünglich mehr als 600 Grundbuchämter in die 13 zentralen Grundbuchämter eingegliedert. Einer der 13 Standorte ist Ravensburg. Hier konnte das Grundbuchamt im Gebäude des ehemaligen Flurneuordnungsamts untergebracht werden, das umgebaut und energetisch saniert wurde.

Innenansicht Treppenhaus mit Kunst am Bau

Sanierung

Das in den 1950er Jahren erbaute Gebäude besteht aus einem viergeschossigen Gebäuderiegel, an den ein zweigeschossiger Gebäudeteil anschließt. Die Struktur des Gebäudes ließ sich gut mit den Funktionen des Grundbuchamts in Deckung bringen, so dass keine größeren Eingriffe in die Bausubstanz erforderlich waren. Vor dem Einzug des Grundbuchamts musste das Gebäude jedoch technisch und energetisch ertüchtigt und an die aktuellen Anforderungen des Brandschutzes angepasst werden. Mit der gedämmten Außenhülle, den neuen Fenstern und der neuen Holz-Pellet-Heizungsanlage kann das Gebäude nun energieeffizient betrieben werden.

Kunst am Bau

Die Kunst am Bau thematisiert den Wandel der Grundbuchführung im Laufe der Zeit. Das Glaselement erinnert in seiner Struktur an ein altes zerknittertes Stück Papier und weckt zugleich Assoziationen an eine reich strukturierte Landschaft, welche den Aspekt des „Grund und Bodens“ zum Tragen bringt. Die Laserung des Entwurfs auf Glas spielt auf die inzwischen ausschließlich digitale Grundbuchführung an.

Außenansicht Kunst am Bau

Bauherr, Projektleitung

Land Baden-Württemberg, vertreten durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ravensburg

Architekt

Hildebrand+Schwarz Architekten, Friedrichshafen

Gesamtbaukosten

4,75 Mio. €

Bauzeit

03/2014 – 07/2017

Kunst am Bau

Angelika Weingardt, Bühlerzell