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Hochschule Ravensburg-Weingarten

Ravensburg - Neubau E-Mobility-Labor

Im Jahre 2013 wurde durch die Hochschule erstmals der Bedarf für ein Labor für E-Mobility und Automotive vorgebracht. Das Labor für E-Mobility soll die Möglichkeit bieten, Elektrofahrzeuge für den Massenmarkt zu untersuchen und zu verändern. Zentrale Ansatzpunkte sind die Kommunikation im Fahrzeug mit den Komponenten untereinander als auch die Kommunikation des Fahrzeugs außerhalb, wie Beispielsweise Abfragen der nächsten Stromladestelle, Servicepunkte, car to car Kommunikation.

Das Gebäude besitzt den von der Hochschule geforderten repräsentativen Charakter, der den neuen Studiengängen gerecht wird. Der Neubau ist bei der Anfahrt zum Campus Töbele deutlich sichtbar zu vernehmen.

E-Mobility-Labor

Ziel des Gebäudeentwurfs des neuen „E-mobility-Labor“ war es, den Lehrinhalt in gewisser Art und Weise am Gebäude sowie dessen Positionierung ablesbar zu machen. Die Anmutung einer leichten „Forschungsstation“ ähnlich einer „Raumstation“ oder einer Forschungsstation in der Antarktis sollte erreicht werden. Die einzelnen Lehrinhalte wie z.B. der Erforschung von verschiedenen Möglichkeiten

des Energiegewinns sollen sich gleichermaßen im Bereich der Fassaden abzeichnen bzw. wiederspiegeln wie in der gesamten Gebäudekonzeption. Wichtig war der Einsatz von industriell vorgefertigten Produkten, welche elementiert und somit modular aneinandergesetzt wurden. Es wurden sämtliche Grundsätze des konstruktiven Leichtbaues angewendet und verfolgt. Auf „nasse Prozesse“ (Austrocknungszeiten, Witterungsabhängigkeiten in der Bauzeit, Ungenauigkeiten in der Fügung,…) wurde weitestgehend verzichtet – vielmehr wurde ein Gebäude realisiert, welches „mit dem Schraubenschlüssel“ und „einer Hand voll Stahlprofilen“ montiert und eigentlich auch wieder komplett demontiert werden kann (Bauzeit, Präzision, Witterungsunabhängigkeit durch Vorfertigung,…). Nur ein solches Verfahren entspricht einer zeitgemäßen Haltung der Nachhaltigkeit, einer vollständigen und rückstandsfreien „Recyclefähigkeit“. Die Forschungsstation, das leichte und technisch Zukunftsweisende, wird durch das Gebäude anschaulich vermittelt. Vor diesem Hintergrund ist es auch außerordentlich wichtig, dass der Hauptbaukörper teilweise schwebt.

 

Bauherr

Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ravensburg

Nutzer

Hochschule Ravensburg-Weingarten

Projektleitung

Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Ravensburg

Gesamtbaukosten

1,995 Mio. Euro

Bauzeit

05/2017 – 04/2019