
Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim
Stuttgart - Hochschule der Medien Erweiterungsbau Süd
Anlass
Der Erweiterungsbau Süd auf dem Campus der Universität Vaihingen schafft zusätzliche Seminar- und Büroräume und bietet zugleich die Möglichkeit einer späteren Erweiterung. Das Projekt wurde aus Mitteln der Hochschule der Medien finanziert.
Gestaltung
Im Erdgeschoss befinden sich ein Hörsaal mit 240 Plätzen und eine multifunktionale Kreativfläche, die durch flexible Glaswände zu einer großzügigen Einheit verbunden werden können. In den Obergeschossen gruppieren sich Seminar-, Projekt- und Büroräume U-förmig um einen zentralen Kommunikations- und Aufenthaltsbereich. Dieser Bereich wird über galerieartige Öffnungen in den Geschossdecken und eine Oberlichtverglasung natürlich belüftet und belichtet. Transparente Türelemente mit Seitenverglasung ermöglichen Sichtbezüge zwischen den Räumen und den Kommunikationsflächen.

Konstruktion
Die tragende Konstruktion besteht aus unterzugslosen Flachdecken und doppelwandigen Sichtbeton-Fertigteilelementen. Diese bilden zugleich die geschlossene Fassade und ermöglichen eine hohe Nutzungsflexibilität. Im Erdgeschoss wurden Böden mit Industrieparkett verlegt, während die Obergeschosse mit grauem Linoleum ausgestattet sind. Fest installierte Einbaumöbel mit grauer Schichtstoffoberfläche folgen dem Gebäuderaster von 1,25 m.

Technik
Der Neubau ist an das Wärmenetz des Universitätscampus Stuttgart-Vaihingen angeschlossen. Eine effiziente Wärmerückgewinnungsanlage sorgt für die Be- und Entlüftung der Räume, während eine adiabate Umluftkühlung thermische Spitzenlasten im Sommer abfängt. Die elektrische Medienführung erfolgt nachhaltig über einen Hohlraumboden, der auch Nachrüstungen ermöglicht.

Bauherr
Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim
Nutzer
Hochschule der Medien
Projektleitung
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim
Architekten
SFA Simon, Freie Architekten BDA
Gesamtbaukosten
7,0 Mio. Euro
Bauzeit
Mai 2014 – März 2016