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Wasserschutzpolizei

Stuttgart - Ersatzbau für die Wasserschutzpolizei

Die Wasserschutzpolizei Stuttgart sorgt entlang des Neckars auf einem 75 Kilometer langen Abschnitt zwischen Plochingen und Neckarwestheim für Sicherheit und Ordnung. Bis Ende 2016 war sie in einem landeseigenen Gebäude aus den 1970er-Jahren im Stuttgarter Hafen untergebracht. Dieses war nach über 40-jähriger Nutzung nicht mehr zeitgemäß und mit 370 Quadratmetern viel zu klein für die über 20 Bediensteten. Da es wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen wäre, die alten Gebäude zu erweitern und technisch wie energetisch zu sanieren, entstand an gleicher Stelle ein Neubau in Passivhausbauweise.

Der Ersatzbau gliedert sich in zwei Baukörper. Das dreigeschossige Hauptgebäude erstreckt sich parallel zum Neckarufer. Hier sind die Dienstzimmer, ein Aufenthalts- und ein Unterrichtsraum sowie die Wache, ein Vernehmungszimmer und der Umkleidebereich untergebracht. Auf der wasserabgewandten Seite schließt im rechten Winkel ein eingeschossiges Nebengebäude an, das entlang der gesamten nördlichen Grundstücksgrenze verläuft. Hier befinden sich neben der Haustechnik eine Werkstatt und Garagen für die Boote. Außerdem sind dort die Räume für die Taucher angeordnet, die einen Trockenraum für die Tauchausrüstung, einen Kompressorraum zum Befüllen der Taucherflaschen, einen Lagerraum sowie Umkleiden und Duschen umfassen. Durch die Anordnung der beiden Baukörper entsteht ein Betriebshof, der von der Wache im Erdgeschoss des Hauptgebäudes gut eingesehen werden kann.

Die Fassade des Ersatzbaus besteht aus einer industriell vorgefertigten Stahlbetonkonstruktion. Das mit dunkelgrauen Metallplatten verkleidete Erdgeschoss bildet optisch einen Sockel für die beiden Obergeschosse, die durch die großzügigen Fensterbänder und die hellgrauen, feuerverzinkten Trapezbleche eine horizontale Gliederung erhalten. Um den Passivhausstandard zu erfüllen, sind die dreifachverglasten Fenster mit einer zusätzlichen Scheibe versehen. Hinter dieser befindet sich der Sonnenschutz, der dadurch witterungsunabhängig gesteuert werden kann. Dadurch ist gewährleistet, dass sich das Gebäude im Sommer auch bei Wind nicht übermäßig aufheizt.
 

Wasserschutzpolizei Stuttgart

Bauherr

Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Schwäbisch Gmünd

Nutzer

Wasserschutzpolizei Stuttgart

Planung

Harder, Stumpfl, Schramm

Gesamtbaukosten

4,02 Mio. Euro