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Amt Ulm

Ulm - Sanierung und Erweiterung der Mensa, Universität Ulm

Anlass

Die Mensa der Universität Ulm wurde im Oktober 1989 in Betrieb genommen und hat sich zum zentralen Bestandteil der sozialen Infrastruktur der Universität entwickelt. Seit der Eröffnung hat sich die Zahl der Studierenden mehr als verdoppelt und die Produktion der Mensa wurde ständig ausgebaut. Inzwischen werden elf weitere Standorte der Universität Ulm sowie der Technischen Hochschule Ulm von der Mensa beliefert. Mit täglich 3.500 produzierten Mahlzeiten hatte die Mensa die Obergrenze ihrer Kapazität erreicht.

Mit der Sanierung und Erweiterung wurde daher sowohl das Ziel verfolgt, die zeitgemäße und nachhaltige Versorgung der Studierenden sicherzustellen, als auch das Gebäude, die technischen Anlagen und die Küchenausstattung zu modernisieren. Unter Beibehaltung des bestehenden, architektonisch wertvollen Speisesaals sollten ein modernes Gastronomiekonzept sowie zusätzliche Flächen für die Studierenden und die Beschäftigten entstehen.

Innenansicht Mensa

Sanierungs- und Umbaukonzept

Durch die Erweiterung des Küchentrakts im rückwärtigen Innenhof entstand der notwendige Spielraum, um die Prozesse der Essenszubereitung in den Küchen- und Lagerbereichen effizient zu organisieren. Die hochmoderne Großküche mit den zeitgemäßen Küchengeräten und der fortschrittlichen Gebäudeautomation bietet nun beste Arbeits- und Produktionsbedingungen. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die in der neuen Technikzentrale auf dem Dach Platz fand, sorgt für eine wirtschaftliche Belüftung der Mensa. Darüber hinaus entstand im Untergeschoss des Erweiterungsbaus ein zeitgemäßer Umkleide- und Sozialbereich für die Beschäftigten. Auch die bisher provisorisch untergebrachten Büroflächen des Studierendenwerks konnten hier integriert werden.

Die realisierte Erweiterung eröffnete die Möglichkeit, den bisherigen Küchenbereich zu einer modernen Speiseausgabe umzubauen und im Bereich der ehemaligen Essensausgabe einen neuen Kassenbereich einzurichten. Dadurch wurden wertvolle Flächen für die Gäste frei: Die Zahl der Plätze konnte um 146 Plätzte auf rund 670 erhöht werden. Ein weiterer Vorteil des Erweiterungsbaus war, dass während des Umbaus sowohl die Essensausgabe als auch der Speisesaal weiterbetrieben werden konnten. Es musste lediglich eine Containerküche angemietet werden.

Innenansicht Küche mit Mitarbeiter

Nachhaltigkeit

Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Technikzentrale mit rund 200 m² wird derzeit fertiggestellt und erzeugt durchschnittlich 57.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Sie sorgt für eine nachhaltige Energieversorgung der Mensa und spart 34 Tonnen CO2 im Jahr ein. 

Innenansicht mit gelben Elementen
Fassade

Bauherr, Projektleitung

Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ulm

Nutzer

Studierendenwerk Ulm

Entwurf und Planung

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ulm mit

Schrammel Architektur Stadtplanung, Augsburg

Bauleitung

Schrammel Architektur Stadtplanung, Augsburg

Bauzeit

09/2020 – 06/2024

Gesamtbaukosten

27,3 Mio. Euro