Photovoltaik-Anlage auf denkmalgeschütztem Gebäude

Photovoltaik-Anlage auf denkmalgeschütztem Gebäude

Die Photovoltaik-Anlage auf dem Amtsgericht Bad Waldsee verdeutlicht die anspruchsvolle Integration von PV Anlagen in denkmalgeschützten Gebäude. Das Bauwerk aus dem Jahr 1903, aufgrund seiner kulturhistorischen Bedeutung 2016 in die Liste der Kulturdenkmale des Landes Baden-Württemberg aufgenommen, präsentiert eine Indach-PV-Anlage mit angepasster Farbgebung – ein Pionierprojekt mit wegweisenden Lösungen.

Der erfolgreiche Verlauf des Projekts resultierte aus intensiven Abstimmungen mit den Denkmalbehörden, um die ökonomische Rentabilität der Anlage im Einklang mit denkmalpflegerischen Grundsätzen zu gewährleisten. Hervorzuheben sind dabei der vorgeschriebene Abstand zur Traufe und die nahtlose Integration der AxSun-Module in die Dachhaut, was als vorbildlich für künftige Bauprojekte im Land dienen kann.

Technische Aspekte der Anlage umfassen ein Schrägdach mit einem Neigungswinkel von 50 Grad, das mit Doppelmuldenfalzziegeln in kupferroter Farbe eingedeckt ist. Die Inbetriebnahme erfolgte im November 2023. Die 37 Module, mit einer Gesamtfläche von etwa 76 m², mit einer Leistung von 14 kWp. Der Wechselrichter mit einer Leistung von 12,4 kW sowie die prognostizierte Eigenverbrauchsquote von 50% zeugen von der technischen Raffinesse und Effizienz dieses denkmalverträglichen Photovoltaikprojekts.