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Visualisierung des Foyers der Kunsthalle

18.06.2024

Neustart für Karlsruher Kunsthalle: Spatenstich setzt Sanierung in Gang

Ein kultureller Anker für Karlsruhe wird mit der Sanierung und Umstrukturierung der Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zukunftssicher gemacht

Mit dem symbolischen Spatenstich konnten die Leitende Baudirektorin Ursula Orth von Vermögen und Bau Karlsruhe, der Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe, Daniel Fluhrer, der Direktor der Kunsthalle Frédéric Bußmann und der Architekt Volker Staab am 18. Juni 2024 den Start der Vorabmaßnahmen feiern. Die Vorabmaßnahmen dienen der Vorbereitung der ab Herbst anschließenden Bauarbeiten zur Sanierung und Umstrukturierung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehören etwa die Sicherungsmaßnahmen historischer Bauteile im Innen- und Außenbereich, die Verkehrssicherung sowie die Infrastrukturmaßnahmen.

Mit dem Ziel das Gebäudeensemble qualitativ hochwertig zu sanieren, zu ertüchtigen und funktional, technisch und energetisch auf den aktuellen Stand zu bringen, hat das Land Baden-Württemberg im Jahr 2017 einen nichtoffenen, einphasigen Architektenwettbewerb zur Sanierung und Erweiterung der Kunsthalle ausgelobt.

Den Siegerentwurf des Architekturbüros Staab Architekten aus Berlin würdigt das Preisgericht hinsichtlich des sensiblen Umgangs mit dem historisch wertvollen Bestand im Zusammenspiel mit der Idee des tiefergelegten Innenhofes, der als neue Mitte des Museums den Besucherinnen und Besuchern mehr Aufenthaltsqualität bieten und zur besseren Orientierung beitragen wird. Mit der Neustrukturierung erweitern sich auch die Ausstellungsbereiche für die Sammlungspräsentationen. Die Klimatisierung der Galerien, die Herstellung der Barrierefreiheit, die Erneuerung der technischen Infrastruktur sowie die Restaurierung der historischen Säle im Erdgeschoss sind wesentliche Herausforderungen. Ein neues Beleuchtungskonzept soll die ausgestellten Werke bestmöglich zur Geltung bringen. Die geplante Photovoltaikanlage wird 119 kWp erzielen.

Nutzfläche: 7.500 m²; Gesamtbaukosten: rd.118 Mio. €, Bauzeit geplant: 4 Jahre
Architekt: Staab Architekten GmbH, Berlin

Weitere Informationen:
Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zählt zu den ältesten Museumsgebäuden in Deutschland und gilt als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung. Vom badischen Hofbaudirektor Heinrich Hübsch zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Gesamtkunstwerk aus Architektur, Malerei und Skulptur konzipiert, stellt die Kunsthalle auch heute noch einen wichtigen kulturellen Anziehungspunkt dar.
Die von Heinrich Hübsch vorgesehene Vierflügelanlage entsteht in vier Epochen. Er selbst setzt den ersten Flügel zwischen 1837 und 1846 entlang der Hans- Thoma- Straße am Rande des westlichen Schlossgartens im Anschluss an das ehemalige Akademiegebäude um. Sein Nachfolger als Badischer Baudirektor Josef Durm ergänzt den Ostflügel bis 1896. Mit dem Nordflügel baut Heinrich Amersbach bis 1909 das Ensemble weiter. Nach der Kriegszerstörung des Akademiegebäudes komplettiert Heinz Mohl von 1982- 1988 wieder die Vierflügelanlage.
Ansprechpartnerin:
Frau LBD’in Ursula Orth
Leiterin des Amtes, Pressereferentin und Bürgerreferentin
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe
Engesserstrasse 1, 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721 926 7777
Fax: 0721 926 5777
Mail: Ursula.Orth@vbv.bwl.de